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Die Köpfe von Spleen Berlin: Reinhard

Reinhard

Der Erfolg unseres Berliner Labels ruht auf den Schultern von zwei Personen: Anette und Reinhard. Die beiden sind nicht nur familiär „partner in crime“ und haben drei wunderbare Kinder hervorgebracht, sondern eben auch die Idee für unsere urbanen Hybridmodelle in die Welt gesetzt. 
Ihre Visionen und Werte haben dafür gesorgt, dass Spleen Berlin eine sehr bekannte Marken für urbane Fahrradtaschen-Rucksack-Lösungen ist. Unsere drei hervorstechendsten Merkmale hierbei: der moderne, zeitlos-cleane Style der Spleen-Berlin-Rucksäcke, die bewusste Ablehnung von Massenproduktion und natürlich das große Bewusstsein für ressourcenschonende und umweltbewusste Produktion. Reinhard – aufgewachsen im tiefsten Herzen des Ruhrpotts – hat sich heute Zeit genommen und erzählt ein wenig aus seiner Zeit vor dem Leben in der Hauptstadt und über die Manufakturen, in denen unsere speziellen Fahrradrucksäcke produziert werden.

- Wie hat es dich nach Berlin verschlagen?

Das war die große Lust auf Anderes und schlichte Neugier. Ich kam 1985 das erste Mal nach Berlin und blieb bis ‘89 - damals noch West-Berlin. Mein Zuhause in der Zeit waren Discos und Clubs wie der Tresor, Dschungel und das E-Werk. 😅 
Und ganz nebenbei habe ich irgendwie noch eine Ausbildung zum Steinmetz & Steinbildhauer durchgezogen. Später hat es mich dann wieder nach Berlin gezogen, dann mit Familie. 
Bei Spleen Berlin und unseren Fahrradtaschen bin ich der COO quasi der "Junge" für alles. Dabei ist es wichtig, die internen Abläufe bestens zu können und die Arbeit des Kerngeschäfts der von Spleen Berlin nicht nur am Laufen zu halten, sondern auch zu optimieren. 

- Was hat dich geprägt in deinem Leben?

Ich habe meine Jugend in Dortmund und im hessischen Reinhardshagen verbracht, Mopeds frisiert und das Dorfleben genossen. Das klingt erstmal etwas gegensätzlich – aber sowohl Dorf- wie auch Stadtleben hatten und haben einen großen Einfluss auf mein Sein, das was mich ausmacht. Beides ist für mich gleichermaßen wertvoll.

- Was hast du vor Spleen Berlin getan?

Ich habe viele Jahre in meinem gelernten Handwerk als Steinmetz gearbeitet. Ich habe mich hier vielen Sachen gewidmet von der Neugestaltung exklusiven Luxus-Badezimmern in voller Marmorpracht bis zur Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden und alten Kirchen. 

- Weißt du noch, wie die Idee zu Spleen (Berlin) entstand?

Ja, tatsächlich! Die Idee wurde am Esstisch unseres Hauses in Schweinfurt geboren. Zwischen wildem Wein im Garten und wunderschönen hölzernen Fensterläden – unsere drei Töchter lagen friedlich träumend im Bett.
Wir waren schon immer sehr kreativ und ein bisschen crazy. Also haben wir nicht lange überlegt 🤔 wir konnten unser Label nur "Spleen" nennen.  

- Welche Werte vertritt Spleen Berlin?

Da kommen mehrere Ebenen ins Spiel. Zum einen: Wir wollen, dass unsere Hybrid-Taschen fürs Bike simpel, praktisch und funktional sind, aber dennoch ein schönes, zeitloses Design besitzen. 
Mein persönliches Motto ist da eher: „Don’t try to be fancy... be versatile.“
Also Wandlungsfähigkeit, die in der Praxis überzeugt. 
Gleichzeitig achten wir bei der Herstellung immens darauf, schadstoffarm sowie umwelt- und ressourcenbewusst zu produzieren. In unsere Entscheidungen fließen stets die neuesten Entwicklungen und Technologien ein. Ein anderer Faktor ist, dass wir stets versuchen die Herstellung unserer Fabrics und Taschen möglichst lokal, sozial und fair zu gestalten.Unser Ansatz ist es, so nachhaltig und simpel wie möglich zu produzieren.

- Worauf legst du bei der Materialauswahl wert?

Auch hier kommen bei unseren Entscheidungen viele Punkte zum Tragen: Nachhaltigkeit und die Zusammensetzung der Stoffe – wie zum Beispiel, dass sie aus recycelten Rohstoffen bestehen oder recycelbar sind. Wir haben zum Beispiel Taschenmodelle, deren Stoffe zum Großteil aus Garn bestehen, das aus PET-Flaschen gesponnen wurden. Eine andere unserer schnell umbaubaren Gepäckträgerträgertaschen ist aus Meeresplastik gefertigt, das am Strand gesammelt, aus den Ozeanen gefischt, re- und upcycelt wurde. Auch dass unsere Rucksäcke in Europa hergestellt sind, ist uns wichtig. Natürlich sind auch so richtig fassbare Dinge wichtig, wie: Wie ist die Haptik des Materials? Wie robust oder wasserfest ist es? Und letztendlich natürlich auch: Sieht‘s gut aus? 😁

- Werden die Taschen in großen Fabriken in Übersee hergestellt?

Nein.  Wir lassen unsere Rucksäcke in kleinen und mittleren Familienbetrieben, die teils schon in der 2. und 3. Generation bestehen, in Polen (nur 135 Km von Berlin entfernt) und Portugal in Handarbeit fertigen. Einer unserer Manufakturbetriebe ist beispielsweise auch rein von Frauen geführt. 

- Warum die Fokussierung auf kleinere Manufakturbetriebe? 

Anette ist in einem  Familienbetrieb groß geworden, wir wissen daher, wie wichtig es ist kleine Betriebe zu unterstützen. Deren Effektivität ist übrigens nicht zu unterschätzen: Es ist Gold wert, direkte Ansprechpartner*innen zu haben und mit der Produktion direkt vor Ort neue Modelle entwickeln zu können ist eine absolute Bereicherung. Zudem kennen wir alle Näher*innen persönlich. Eventuell auftretende Probleme bei der Produktion können so direkt mit besprochen und behoben werden. 

- Ein Gedanke zum Mitnehmen?

Immer offen für Neues sein. Nie aufhören dazuzulernen.

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